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Tatort Krankenhaus - locked in

Shownotes

Antje (41) erträgt den Blick in den Spiegel nicht mehr. Sie sieht nur noch die Rollen an ihrem Bauch, die dicken Oberschenkel und Arme. Sie fühlt sich einfach fett und unattraktiv und ehrlich gesagt, die Treppen kommt sie auch nur noch ächzend hoch. Ihr Traum ist eine Magen-Bypass-OP, mit welcher sich hoffentlich all ihre Probleme in Luft auflösen werden. Noch bevor die OP losgeht, passiert etwas auf dem OP-Tisch, was Antje niemals vergessen wird.

Die langjährige Radiomoderatorin Tanina Rottmann und der aus dem TV bekannte Patientenanwalt Peter Gellner schildern auf verständliche Art und Weise echte Fälle ärztlicher Kunstfehler und geben wertvolle Tipps aus der Insiderperspektive.

Fragen, Anregungen und Kritik gerne an: info@tatort-krankenhaus.de

Folgt uns auch auf Instagram @tatortkrankenhaus

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Transkript anzeigen

00:00:00: * Musik *

00:00:03: "Tatort Krankenhaus", der Podcast mit Tanina Rottmann und Peter Gellner.

00:00:27: Sehr schön, dass ihr euch wieder alle eingefunden habt

00:00:30: zu einer neuen Folge "Tatort Krankenhaus, wenn Ärzte Fehler machen".

00:00:34: Und ich stelle fest, wir sind vollzählig, Tanina ist hier und Peter ist auch da.

00:00:38: Wunderbar, dann kann es doch direkt losgehen.

00:00:41: Ich hoffe, ihr hattet vor ein paar Wochen ein wenig Freude an unserer Sonderfolge.

00:00:48: Mit euren Fragen an uns beziehungsweise natürlich an Peter, den Fachanwalt.

00:00:52: Wir haben dafür auf jeden Fall sehr viel positives Feedback erhalten.

00:00:56: Vielen Dank an dieser Stelle.

00:00:58: Peter, die Hörerfragen, die sind ja eigentlich nur ein ganz kleiner Teil von dem,

00:01:03: was uns noch so alles per Mail oder auch auf Instagram erreicht.

00:01:06: Viele Hörer schildern uns ihre eigene Leidensgeschichte.

00:01:10: Und da geht es um Behandlungen bei Ärzten in Krankenhäusern, die euch nämlich komisch vorkamen.

00:01:15: Wo ihr euch fragt, Mensch, ist da nicht bei mir auch irgendwas schief gelaufen

00:01:19: und hätte ich vielleicht was machen sollen?

00:01:21: Das sind ja fast schon Fälle für unseren Podcast.

00:01:25: Die schreiben wirklich sehr ausführlich.

00:01:27: Ja, mitunter sehr ausführlich.

00:01:29: Aber wir können sie leider nicht in unseren Podcast als Aufhängerfolge nehmen

00:01:33: oder als Aufhängerfall nehmen, weil wir wollen ja nur eigene Fälle,

00:01:37: weil wir da auf alles zurückgreifen können, auf die Gerichtsurteile,

00:01:41: auf Sachverständigengutachten.

00:01:43: Darum wollen wir nur eigene Fälle besprechen.

00:01:45: Aber wir geben immer mal wieder Gelegenheit, einen Fall hier vorzustellen durch uns.

00:01:51: Und wir versuchen auch, und an dieser Stelle einmal, die Bitte um Nachsicht,

00:01:57: dass ich nicht alles ausführlich beantworten kann,

00:01:59: weil wir mittlerweile so viele Fälle bekommen und mit Nachfragen,

00:02:04: ich versuche es schon alles zu machen.

00:02:06: Aber manchmal dauert es ein bisschen und manchmal fällt es ein bisschen kürzer aus.

00:02:10: Daher etwas Nachsicht, bitte.

00:02:13: Aber es nimmt immer mehr zu an Fragen.

00:02:16: Aber ich beantworte, die alle so weit es geht, auch gerne.

00:02:20: Damit ihr wisst, wovon wir hier reden, habe ich uns heute einfach mal so eine Mail von euch mitgebracht.

00:02:25: Die Zeit, die nehmen wir uns heute einfach mal.

00:02:27: Das ist quasi der Fall vorm Fall heute und kommt von der Jana.

00:02:32: Den Namen haben wir auch geändert.

00:02:34: Unsere Jana schreibt, liebes Tartort Krankenhausteam, mit großen Interesse,

00:02:39: höre ich gerade in Dauerschleife euren Podcast.

00:02:41: Man kann sehr viel lernen für die Zukunft echt klasse.

00:02:44: Also Jana, an der Stelle schon mal herzlichen Dank.

00:02:47: So, und dann schreibt sie weiter.

00:02:49: Ich springe 20 Jahre zurück.

00:02:51: Ich war damals mit meinem Sohn schwanger und wollte eigentlich eine ambulante Wassergeburt.

00:02:56: Letztendlich wurde ein Notkaiserschnitt daraus.

00:02:59: Was war passiert?

00:03:01: Während der Wehen bekam ich eine PDA.

00:03:04: Nach einiger Zeit wurde mir übel.

00:03:06: Ich sagte das der Hebamme, sie gab mir eine Nierenschale

00:03:09: und meinte, ich solle mich einfach auf die Seite drehen, falls ich spucken muss.

00:03:13: Ich wollte das machen.

00:03:14: Es ging aber nicht.

00:03:15: Das sagte ich der Hebamme.

00:03:17: Sie glaubte mir nicht und wollte helfen.

00:03:19: Da bemerkte sie, dass ich mich wirklich nicht drehen konnte.

00:03:22: Denn ich war plötzlich bis über der Brust gelämmt.

00:03:25: Schnell holte sie den Arzt, der mir die PDA gegeben hatte.

00:03:28: Dieser machte diverse Tests.

00:03:30: Nadeltest, ich spürte nichts.

00:03:32: Eistests, ich spürte nichts.

00:03:34: Kneifstests, auch da spürte ich nichts.

00:03:37: Ängstlich fragte ich den Arzt, ob ich jetzt gelähmt bleibe.

00:03:41: Er meinte zu mir, gewisse Beeinträchtigungen sind da.

00:03:45: Ich merkte in dem Moment, wie leer ich mich auf einmal fühlte.

00:03:48: Jetzt hast du dann ein Kind und sitzt im Rollstuhl.

00:03:51: Das waren psychische Höllengedanken, die ich da durchlebte.

00:03:54: Ab da wurde es dann total hektisch.

00:03:56: Der Chefarzt wurde dazu geholt.

00:03:58: Es wurde mir eine Haube auf den Kopf gezogen.

00:04:00: Zwei andere rasierten mich.

00:04:01: Ich wurde abgekabelt und sofort in den OP geschoben für einen Notkaiserschnitt.

00:04:05: Vorher wurde noch kommuniziert, falls ich nach der OP meine Beine nicht bewegen könne,

00:04:10: würde ich umgehend in eine Spezialklinik geflogen und am Rücken operiert.

00:04:14: Als ich das hörte, hatte ich wahnsinnige Angst, was da noch auf mich zukommen würde.

00:04:19: Ich war ein psychisches Wrack, als ich im Vorraum des OPs ankam.

00:04:23: Dort wurde mir der Zugang gelegt.

00:04:25: Zeitgleich bemerkte ein Pfleger, dass ich noch meinen Ehering anhatte.

00:04:29: Er versuchte mir diesen abzunehmen.

00:04:31: Das klappte aber nicht.

00:04:33: Ich meinte, er soll ihn aufschneiden.

00:04:35: Auf das käme es jetzt auch nicht mehr an.

00:04:37: Nein, vom Ehrgeiz getrieben drehte schraubte und riss er an meinem Ring rum,

00:04:41: dass langsam mein Ringfinger ganz taub wurde.

00:04:43: Wieder dachte ich, jetzt hast du dann ein Kind, sitzt im Rollstuhl und hast einen amputierten Ringfinger.

00:04:48: Das war alles psychisch zu viel für mich.

00:04:50: Letztlich war ich froh, dass ich in Narkose war.

00:04:52: Da merkte ich wenigstens nichts mehr.

00:04:54: Als ich aufwachte, war das erste, was ich ausprobierte, ob ich meine Beine bewegen kann.

00:04:59: Gott sei Dank, es ging.

00:05:01: Ich war so dermaßen erleichtert, dass ich ganz vergessen hatte zu fragen, ob mein Kind gesund ist.

00:05:06: Es war gesund.

00:05:08: Gott sei Dank.

00:05:09: Hierzu nun meine Fragen.

00:05:11: Welchen Fehler hat der Arzt gemacht beim Setzen der PDA?

00:05:14: Zu mir meinte er nur, ich sei ein anatomischer Sonderfall, was ich ihm nicht glaubte.

00:05:19: Bei meinem nächsten Kind durfte ich vom Oberarzt aus keine PDA mehr bekommen.

00:05:23: Das sei zu gefährlich.

00:05:25: Ich musste dann einen Kaiserschnitt planen.

00:05:27: Frage an Peter.

00:05:29: Hätte mir hier Schmerzensgeld für seelische psychische Verletzungen zugestanden.

00:05:33: Sie schreibt noch, ich habe nichts unternommen.

00:05:36: Ich war nur froh, dass ich und mein Kind gesund aus der Sache rausgekommen sind.

00:05:39: Das ist eine dieser Mails, die dich mittlerweile täglich erreichen.

00:05:44: Wie viel kannst du dann schon als Hilfestellung geben?

00:05:47: Da bin ich immer sehr zurückhaltend.

00:05:49: Aus einem einfachen Grund, weil ich möchte es nicht schlechter machen,

00:05:53: als vielleicht ein Arzt in der einen oder anderen Situation

00:05:57: und eine Ferndiagnose stellen.

00:05:59: Man kennt jetzt nur die Schilderung des Mandanten, der Mandantin.

00:06:03: man hat keine Unterlagen eingesehen,

00:06:05: kennt nicht die Stellungnahme der Gegenseite und so weiter und so fort.

00:06:10: Da sage ich immer ganz gerne, das ist nicht seriös, das jetzt einzuschätzen.

00:06:15: Manchmal kann man es schon ganz grob, aber in meisten Fällen

00:06:19: ist da eher geboten, zurückhaltend zu antworten, bevor man nicht den gesamten Sachverhalt kennt.

00:06:25: Das halte ich für sehr, sehr wichtig und dann möchte ich auch nicht voreilig sein.

00:06:29: Bei der PDA, vielleicht nochmal für die, die es nicht kennen,

00:06:33: ist die Periduralanästhesie.

00:06:35: Da kann das ein oder andere schiefgehen, die Hohlnadel kann falsch eingeführt werden.

00:06:41: Da muss man sich weiter anschauen, was haben die gemacht?

00:06:45: Dafür muss man die Behandlungsunterlagen sehen und so weiter und so fort.

00:06:49: Da möchte ich nicht vorschnell irgendwie sagen,

00:06:52: das hat große Aussichten auf Erfolg, auf Schadenersatz oder nicht.

00:06:57: Das würde ich auch nicht machen wollen, um Mandanten anzulocken.

00:07:00: Ich will jetzt keinem Kollegen was unterstellen, aber der ein oder andere sagt,

00:07:04: da gibt es gute Aussichten und nur um sich den Fall an Land zu ziehen, sag ich mal so lacks.

00:07:10: Da bin ich überhaupt kein Freund von, sondern das muss man Schritt für Schritt machen

00:07:14: und sich seriös der Problematik nähern.

00:07:17: Jetzt habe ich dazu eine Frage, die Jana gar nicht gestellt hat,

00:07:20: aber sie hat Eingangs erwähnt, dass das vor 20 Jahren passiert ist.

00:07:23: Jetzt bin ich schon wieder beim "ist das vielleicht verjährt?"

00:07:26: Auch das ist möglich. Wir haben ja über die Verjährung gesprochen.

00:07:29: Das ist auch eine Thematik, wo man auch nicht vorschnell dann urteilen sollte.

00:07:33: Nur aufgrund der Zeitdauer muss es nicht verjährt sein.

00:07:36: Wir haben in einer der vorherigen Folgen drüber gesprochen,

00:07:39: dass auch Fette die 20 Jahre zurückliegen nicht unbedingt verjährt sein müssen.

00:07:42: Aber auch das muss man sich sorgsam anschauen.

00:07:45: Wann war Kenntnis von Schaden und Schädiger? Das ist ja der Beginn der Verjährung.

00:07:50: Und dann kann man das verlässlicher sagen, ob der Fall verjährt ist oder nicht.

00:07:55: Würdest du Jana denn raten, ob sie es möchte oder nicht?

00:07:58: Das wissen wir jetzt nicht, dass sie vielleicht doch nochmal

00:08:01: ein Beratungsgespräch bei einem Fachanwalt sucht?

00:08:03: Ja, auf jeden Fall, weil das ist ja eine Ungewissheit, die sie quält.

00:08:08: Und die kann man ja abstellen, indem man das einmal überprüfen lässt

00:08:13: im Rahmen einer Erstberatung vielleicht sogar schon, hatten wir gesagt,

00:08:17: die kostet sind nichts bis maximal 190 Euro plus Mehrwertsteuer, ist die gedeckelt.

00:08:22: Und das wäre es mir immer wert zu erfahren, ob möglicherweise ein Fehler vorliegt, ja oder nein.

00:08:29: Jana, die du nur bei uns Jana heißt, aber dich höchstwahrscheinlich wiedererkannst,

00:08:33: in dieser Mail, dass es ein Rat, den es heute für dich in unserem Podcast extra oben drauf gibt.

00:08:40: Und jetzt kommen wir zu unserem Fall für heute, mit dem du natürlich jetzt komplett vertraut bist, Peter.

00:08:45: Es ist ein Fall aus deiner Kanzlei.

00:08:47: Da lernen wir Antje kennen.

00:08:49: Antje ist 41 Jahre alt, Mama von drei Kindern.

00:08:52: Ihr Mann verdient gut, deshalb hat sich Antje die Freiheit genommen,

00:08:55: als Hausfrau ganz für die Familie da zu sein.

00:08:58: Es gibt die üblichen Höhen und Tiefen.

00:09:00: Zurzeit hat sie ständig Auseinandersetzung mit ihrer Jüngsten, die ist 13

00:09:04: und verkörpert all das, was man unter einem Pubertier versteht.

00:09:09: Eigentlich könnte Antje glücklich mit ihrem Leben sein

00:09:11: Wäre da nicht ihr Spiegelbild?

00:09:13: Sie selbst sieht ihr hübsches Gesicht gar nicht mehr,

00:09:16: sondern nur noch die Rollen an ihrem Bauch, die dicken Oberschenkel und Arme.

00:09:20: Und auf die Waage steigt sie schon seit Jahren nicht mehr.

00:09:23: Sie fühlt sich einfach fett und unattraktiv und ehrlich gesagt,

00:09:27: die Treppen kommt sie auch nur noch ächzend hinauf.

00:09:30: Der Blutdruck ist hoch und ihre Hausärztin ist schon lange nicht mehr zufrieden

00:09:33: mit Antjes erhöhten Zuckerwerten.

00:09:36: Seit der Geburt ihrer Tochter hat sie nochmal extrem an Gewicht zugelegt

00:09:39: und sie bekommt die Kilos einfach nicht runter.

00:09:42: Ihr großer Traum ist einen Magenbypass-OP.

00:09:45: Sie glaubt, damit würden sich alle ihre Probleme in Luft auflösen.

00:09:49: Sie traut sich aber lange nicht zum Arzt.

00:09:51: Ihr Mann hält sowieso wenig von so einer OP.

00:09:54: Irgendwann macht sie sich aber doch mit einer Freundin

00:09:57: als Unterstützung auf den Weg zu einem Beratungsgespräch.

00:10:00: Die behandelnde Ärztin, die den Eingriff durchführen soll,

00:10:03: klärt sie über mögliche Risiken auf.

00:10:05: Aufklärungsgespräch, Peter.

00:10:08: Die ganz, ganz wichtige Sache immer wieder auch in diesem Fall.

00:10:11: Ja, es war schon gut und richtig von Antje,

00:10:14: dass sie eine Freundin mitgenommen hat,

00:10:16: weil dann hat sie für den Fall der Fälle,

00:10:18: wir wollen jetzt ja erstmal kein Misstrauen unterstellen,

00:10:21: dass man das immer mit in sich trägt.

00:10:23: Dann hat sie eine Zeugin für den Fall der Fälle,

00:10:26: was aufgeklärt worden ist.

00:10:28: Ich hatte schon mal gesagt, besonders bei Schönheitsoperationen

00:10:31: ist es immer wichtig und richtig, jemanden mitzunehmen.

00:10:35: Und da braucht es die schonungslose Aufklärung, haben wir gelernt,

00:10:39: dass wirklich über jede Form von Komplikation Risiko gesprochen wird.

00:10:43: Gehört so eine Magen-Bypass-OP auch dazu?

00:10:47: Oder ist das so eine Zwischengeschichte?

00:10:50: Ja, das kann man durchaus so sagen,

00:10:52: das unterscheidet sich schon ein Stück weit

00:10:55: von der gewöhnlichen Aufklärung beispielsweise bei einer Fraktur.

00:10:59: Da muss man schon mehr aufklären,

00:11:02: weil hier ist es auch wichtig, darauf hinzuweisen,

00:11:05: dass die Lebensweise, die Lebensgewohnheiten sich ändern müssen.

00:11:08: Also die Compliance, wie man das so schön Neudeutsch sagt,

00:11:11: des Patienten, nach der Operation ist ungeheuer wichtig.

00:11:15: Weil wenn auch nach der Operation fettig gegessen wird,

00:11:19: viel Alkohol zu sich genommen wird,

00:11:21: dann macht diese Operation keinen Sinn.

00:11:24: Man muss also seine Lebensweise an die Veränderung anpassen.

00:11:27: Und da ist es sehr wichtig, dass der Arzt entsprechend aufklärt

00:11:31: und auch schaut und prüft,

00:11:33: ist der Patient jetzt nicht nur physisch,

00:11:36: sondern auch psychisch für diese Art der Operation geeignet.

00:11:40: Ja, dann lass uns doch gerade mal ganz kurz

00:11:42: ein paar Worte über diese Magen-Bypass-OP verlieren.

00:11:46: Ja, also es wird immer davon gesprochen,

00:11:48: auch dass es in einem von 100 Fällen so Todesopfern kommen kann.

00:11:54: Das bestätigen aber Ärzte, die in diesem Bereich sind, überhaupt nicht.

00:11:58: Ja, deswegen guckt nicht das Internet genau über.

00:12:01: Das stolpert man nämlich, aber da haben wir uns von Ärzten rückversichern lassen,

00:12:04: diese Zahl ist viel zu hochgegriffen.

00:12:06: Ja, die pflanzt sich dann fort, die setzt dann einer mal ins Netz

00:12:09: und dann wird die so als Maßstab für alles genommen.

00:12:12: Also das Todesfallrisiko ist deutlich geringer,

00:12:15: wenn man das kann man wohl den Ärzten Glauben schenken kann,

00:12:19: die in diesem Bereich auch tätig sind.

00:12:22: Und ja, der Magen-Bypass hilft Adipösen,

00:12:26: also fettleibigen, übergewichtigen Menschen beim Abnehmen.

00:12:30: Ich weiß jetzt nicht genau, wie hoch der Bodymass-Index sein muss,

00:12:34: aber ich glaube jenseits der 35 oder 40 nagert mich da nicht ganz fest,

00:12:38: aber auf jeden Fall sehr hoch.

00:12:40: Und da wird der Magen verkleinert, in dem die Dünndarmpassage verkürzt wird.

00:12:45: Und es bleibt nur noch ein kleiner Restmagen zwischen 20 und 100 Milliliter.

00:12:50: Also ganz kleiner Magen und der beschränkt natürlich dann die Nahrungsaufnahme.

00:12:56: Man kann nicht mehr so viel Nahrung zu sich nehmen.

00:13:00: Und ja, Eiweiß und Fette, wie gesagt, die muss man eher weglassen.

00:13:04: Das ist so dann die Ernährungsumstellung,

00:13:07: der man dann auch Folge geleisten muss.

00:13:09: Und das ist schon ganz wichtig,

00:13:11: weil sonst hat die Operation überhaupt keinen Sinn.

00:13:14: Und Komplikationen sind eher selten.

00:13:17: Nebenwirkungen gibt es aber schon deutlich häufiger,

00:13:20: wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Blähung und Übelkeit, Völlegefühl.

00:13:25: Das gehört alles mit dazu, neben Muskelschwund und einem Nährstoffmangel,

00:13:29: der auch vorkommen kann.

00:13:31: Das sind alles so unangenehme Nebenwirkungen,

00:13:34: die die Patienten aber oftmals gerne machen.

00:13:37: in Kauf nehmen, dadurch dass sie dann in der Folge dann auch deutlich an Gewicht verlieren.

00:13:41: Ja, das Ziel schlank zu sein ist halt einfach das überwiegende in diesen Überlegungen bei den

00:13:48: Patienten, bei vielen Patienten. Ja, nicht unbedingt aus optischen Gründen, sondern einfach aus

00:13:53: gesundheitlichen Gründen, weil du hast ja schon gesagt, man ist nicht nur adipös, jeder weiß,

00:13:59: was damit einhergeht. Meistens ein erhöhter Blutdruck, ein erhöhter Kolesterinspiegel,

00:14:04: die Gelenke sind nicht mehr so, wie man sie gerne haben möchte und so weiter und so fort. Also,

00:14:10: das ist eher der Gesundheit geschuldet und nicht irgendeinem Schönheitsideal nacheifern und deswegen

00:14:17: schlank sein zu wollen, wie jetzt die Hollywood Stars, die dann ozempik spritzen von Noh-No-Nord-Disk,

00:14:23: das oder Vigowi oder wie sie alle heißen. Und kriegen dann dieses ozempik Gesicht,

00:14:28: was so seltsam eingefallen aussieht, so möchte man ja auch nicht rumlaufen. Peter,

00:14:32: danke schön für die Bypass-Exkursion, Magen in diesem Moment. Die ist bei Antje aber nicht

00:14:39: das Problem, das fängt nämlich schon vor der OP an. Antje hat zum Termin wieder ihre Freundin dabei,

00:14:45: die hilft ihr dabei, ins OP-Hemd zu schlüpfen, hält ihr die Hand, spricht ihr auch Mut zu. Antje

00:14:50: ist jetzt auch fest entschlossen, dieser Eingriff soll ihr Leben ändern. Das wird er auch, aber nicht

00:14:56: so, wie sie es sich vorstellt. Antje verabschiedet sich von ihrer Freundin und wird zum Operationssaal

00:15:01: geschoben. Das medizinische Personal ist extrem freundlich, daran erinnert sich Antje noch,

00:15:06: aber dann wird alles einfach nur noch schrecklich. Sie bekommt vom Anästhesie-Arzt ein falsches

00:15:14: Medikament verabreicht. Um das richtig zu verstehen, erklärt euch Peter gerade mal freundlicherweise,

00:15:19: wie es bei einer OP richtig laufen sollte mit der Medikation. Ja, das mache ich gerne, aber wie

00:15:25: gesagt, es kann nur leihenhaft bleiben, da ich ja auch kein Anästhesist bin, aber soweit ich mich

00:15:31: erinner und das zeigt sich in unseren Fällen immer wieder, gibt es drei wichtige Schritte. Also im

00:15:36: ersten Schritt verabreicht der Anästhesist ein Schmerzmittel, das ist quasi überdosiert und das

00:15:44: kennen alle, die schon mal operiert wurden. Da setzt dieses im Volksmund sagt man scheißegal

00:15:48: Gefühl ein. Danach folgt erst das Schlafmittel, das ist bei den meisten Operationen Propofol. Ja,

00:15:55: ich glaube, viele nennen das heutzutage auch das Michael Jackson Mittel, die Michael Jackson Milch,

00:16:00: wie wir alle wissen, hat ihm sein Arzt damals ja etwas zu viel davon verabreicht und das

00:16:05: hat dann leider zum Tod vom King of Pop geführt. Das war doch Propofol, ne? Ja, Michael Jackson ist

00:16:11: an einer Überdosis Propofol verstorben und das war so viel, das hätte glaube ich einen Elefanten umgehauen

00:16:18: und eigentlich kann man das sehr dosiert einsetzen. Also bei Operationen wird das ja sehr gerne

00:16:24: verwendet, weil man es sehr dosiert gezielt einsetzen kann und sehr schnell wieder den Patienten ins

00:16:30: Bewusstsein bringen kann. Also fast, ja man kann fast sagen, Sekundenn genau einsetzen kann. Ja,

00:16:35: schalte an, schalte aus, das ist der große Vorteil von Propofol und dann kommen wir auch schon zum

00:16:42: dritten Schritt vor einer Operation, das ist dann die Gabe eines Muskel-Relaxanz. Der Name sagt

00:16:49: schon, das bewirkt, dass sich die Muskeln entspannen, dass es während der Operation wichtig, wenn der

00:16:54: Patient intubiert wird. Bei der Intubation wird ein Beatmungsschlauch über den Kehlkopf des Patienten,

00:17:01: in die Luftröhre eingeführt und die Beatmung erfolgt dann über diesen Tubus. Und da ist es halt gut,

00:17:08: dass das alles ganz entspannt ist, die Muskulatur, damit man diesen Tubus auch ohne Verletzung der

00:17:13: Stimmbänder zum Beispiel eben einführen kann. Genau so ist es. So hätte es bei Antje auch laufen

00:17:18: sollen. Allerdings kam es bei ihr zu einer drastischen Medikamentenverwechslung. Antje

00:17:23: bekam zuerst das Muskel-Relaxanz und die Wirkung trat auch blitzschnell ein. Antje spürt schlagartig,

00:17:31: dass sie sich nicht mehr bewegen kann und was noch schlimmer ist, dass sie auch nicht mehr atmen

00:17:35: kann. Das erlebt sie alles bei vollem Bewusstsein. Bei ihr setzt Todespanik ein, sie kann sich nicht

00:17:41: mitteilen in diesem Zustand und das OP-Personal um sie herum bemerkt den Fehler auch nicht. Von

00:17:47: ihren stummen Hilfeschreien bekommen die einfach nichts mit. Antje weiß heute nicht mehr, wie

00:17:53: viel Zeit da in Wirklichkeit verstrichen ist, bis der Fehler dann doch durch Zufall bemerkt wurde.

00:17:57: Und jetzt handelt man auch ganz schnell. Die Vollnarkose nebst Beatmung wird eingeleitet und dann

00:18:03: die Magenbypass-Operation durchgeführt. Woa, das ist mal wieder eine sehr, sehr heftige Nummer,

00:18:09: die du uns hier mitbringst, Peter. Also das ist halt wirklich ein Stoff, aus dem Albträume gemacht

00:18:13: sind. Das geht ja Richtung lebendig begraben, diese ganzen Träume, dass man irgendwo nicht

00:18:18: mehr rauskommt, die sich nicht bewegen kann. Also das stelle ich mir fürchterlich vor. Ja, ich denke auch,

00:18:22: das ist fürchterlich, wenn man sich nicht bemerkbar machen kann. Hier war es glücklicherweise so,

00:18:27: dass die Zeit, der Nichtbeatmung, nicht zu lange war, weil sonst hätte es entsprechende

00:18:32: Schädigungen auch des Hirns nach sich gezogen. Das war glücklicherweise nicht der Fall. Aber die

00:18:39: Situation stelle ich mir grauenhaft vor. Das ist ja ähnlich wie bei dem Locked-In-Syndrom,

00:18:44: wo man quasi in seinem Körper gefangen ist und bei Bewusstsein aber sich nicht mitteilen kann.

00:18:51: Das kann ja auch Jahre so sein. Das kann über Jahre hinweg so sein und das ist für mich persönlich

00:18:55: somit das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Absolute Horrorvorstellung. Und hier war so quasi

00:19:01: Locked-In für einen gewissen Zeitraum und nicht atmen können. Ja, sie wusste ja auch nicht und

00:19:06: das ist ja das perfide. Sie wusste nicht, wie lange dieser Zustand andauert, weil irgendwann wäre

00:19:11: sie bewusstlos geworden und wäre dann, wenn man es nicht gemerkt hätte, vielleicht verstorben. Und

00:19:18: das ist das Gruselige, dass man nicht sagen kann, ich kriege keine Luft mehr, ich kriege keine Luft

00:19:22: mehr und nicht weiß, wann wird dieser Zustand beendet. Ist so eine Horrornummer bei dir in der

00:19:29: Kanzlei auch ein Ausnahmefall? Also ich hoffe ja, weil sonst liegt sich von unseren Hörern hier ja

00:19:34: gar keiner mehr unters Messer. Ja, das muss ich ganz ganz deutlich sagen. Narkose Zwischenfälle oder

00:19:41: fehlerhafte Anästhesien sind ganz ganz ganz selten. Also es muss an sich niemand, es gibt wenige

00:19:48: Ausnahmen, aber es muss sich niemand ängstigen vor einer Narkose. Die sind mittlerweile so sicher

00:19:54: geworden, dass da so gut wie gar nichts passiert. Also das an dieser Stelle noch mal allen zugerufen,

00:20:00: die Angst haben, auch so einen Fall zu erleiden. Das war jetzt wirklich eine Ausnahmesituation,

00:20:07: das kommt so gut wie nie vor und man wacht auch immer wieder auf. Viele haben ja Angst,

00:20:12: nicht mehr aufzuwachen. Ja, da sprichst du gerade das Richtige an, dass ist mir passiert. Ich

00:20:17: glaube, ich glaube, ich habe noch nie erzählt. Ich habe jetzt auch so einen extra kleinen Pass bekommen,

00:20:21: falls ich nochmal in Narkose gelegt werden soll. Auf was die achten sollen und was die mir verabreichen

00:20:26: sollen, damit ich wieder , also aufgewacht bin. Ich habe mich nicht geatmet. Die haben mich nicht

00:20:31: ans Atmen gekriegt und haben mich dann wieder intubiert, haben das wieder raus. Ich weiß nicht,

00:20:36: was sie mir dann gespritzt haben, müsste ich nachgucken. Aber die haben wirklich gesagt,

00:20:40: da war ein bisschen Aufregung auch im OP, weil ich nicht eingeständig geatmet habe. Und das habe

00:20:47: ich jetzt in so einem kleinen Pass stehen, damit das zukünftig, den werde ich auch dabei haben,

00:20:50: weil das ist jetzt wirklich was, das werde ich ganz intensiv ansprechen beim Anästhesisten.

00:20:55: Also, weil ich jetzt nicht ein Unfall haben muss, aber werden deswegen also ein bisschen das ist

00:20:59: schön, dass du das sagst, aber ein bisschen Angst habe ich trotzdem. Ja, aber die ist nicht

00:21:02: gerechtfertigt. Also die Anästhesisten können da sehr schnell und sehr gut reagieren und auch

00:21:08: bei Propofol kommt es, also wenn ich da nicht ganz falsch liege, mitunter dazu, dass die Atmung mal

00:21:15: einen kurzen Moment aussetzen könnte. Aber das hat man sofort wieder im Griff und da kann

00:21:19: im Regelfall überhaupt nichts passieren. Kritischer, das vielleicht an dieser Stelle als

00:21:24: kleine Exkurs, da musste ich auch mal, das weiß ich noch, etwas für den Gesetzgeber machen,

00:21:28: inwieweit die Verabreichung von Dormikum, also das ist so, kennt man vielleicht, beim Zahnarzt

00:21:35: gibt es das oder wenn man eine Magenspiegelung macht, eine Gastroskopie, so ein Dämmerschlaf.

00:21:41: Und da musste ich aus rechtlicher Sicht eine Würdigung abgeben, ob es erlaubt ist,

00:21:48: dass in Zahnarztpraxen oder beim Gastroenterologen diese Untersuchungen oder entsprechenden

00:21:55: therapeutischen Maßnahmen durchgeführt werden können, ohne Anästhesisten oder ob das zu gefährlich

00:22:00: ist. Weil beim Dormikum, wir hatten schon einige Todesfälle bei Dormikum, ja, weil, aber nicht

00:22:07: während der Behandlung, sondern dass man dann nachher irgendwo hingelegt worden ist und ohne

00:22:12: Überwachung und die meisten Probleme treten eigentlich nach der, beispielsweise, Zahn-OP auf,

00:22:18: man kommt in irgendeinen Raum und wird dann nicht überwacht und dann setzt mitunter dann die

00:22:23: Problematiken ein. Also man muss eigentlich immer noch so eine halbe Stunde/Stunde, manche werden sicherlich

00:22:28: sagen noch länger konsequent überwacht werden, dass da alles so geht. Also mein Freund hat

00:22:32: eine Zahn-OP, ich war aber sofort in dem Aufwachraum, ich war die ganze Zeit bei ihm.

00:22:37: Das ist auch richtig besser ist, wenn medizinisches Personal die Überwachung vornimmt und da kann

00:22:46: ich mir noch erinnern, es ist noch einige Zeit her, ich weiß jetzt nicht, wie der aktuelle Stand

00:22:49: der Dinge ist, also ich glaube, man kann es nach wie vor ohne Anästhesisten machen, ich habe damals

00:22:53: dafür plädiert, dass es die Anästhesisten auch machen sollten, aber es wird glaube ich immer noch

00:22:57: ohne gemacht, weiß ich jetzt nicht ganz genau und ja, das ist der Unterschied Propofol Dormikum

00:23:03: und es gibt natürlich noch andere Mittel, aber das nur an dieser Stelle einmal kurz erwähnt,

00:23:07: aber nochmal zusammengefasst, da ist die Sorge wirklich überhaupt nicht berechtigt, dass da

00:23:12: was passiert, das ist so mit der sicherste Bereich der Medizin, also man wird immer wieder aufwachen.

00:23:18: Ich glaube, Antje ist in diesem Fall nicht wirklich zugänglich für die Beschwichtigung oder

00:23:25: für das, was du gerade gesagt hast, also da ist wirklich das Kind auch in den Brunnen gefallen,

00:23:29: diese Panik-Attacke, die sie da durchgemacht hat, die verfolgt sie nämlich bis heute. Also ich würde

00:23:35: für mich als Rat auf jeden Fall da raus, den am besten darauf hinweisen, auch wenn das blöd klingt. Bitte

00:23:40: geben sie mir die Medikamente hier bei der Narkose in der richtigen Reihenfolge. So, die Folgen

00:23:45: für Antje. Also wir können sie uns ansatzweise vorstellen, diese Todespanik, diese Hilflosigkeit

00:23:51: verfolgen sie fast jede Nacht in ihren Träumen. Sie nimmt starke Schlafmittel, um überhaupt Ruhe

00:23:56: finden zu können und Antje befindet sich bis heute auch in psychologischer Behandlung. Sie

00:24:01: beschreibt ihr Leben heute als stark eingeschränkt. Urlaube und soziale Kontakte sind für sie auch

00:24:07: nur eingeschränkt möglich. Da habe ich mal so eine fiese Frage, weil ich sehe ja die Unterlagen,

00:24:13: da ist das ja alles aufgelistet. Wie geht es der Klientin, der Patientin heute? Da stand sogar

00:24:19: noch ein bisschen mehr an, an welchen Stellen sie auch Probleme in ihrem Alltag hat. Glauben Gerichte

00:24:25: oder Gutachter, solche Äußerungen eigentlich immer oder denken die auch manchmal so in die Richtung

00:24:31: Ja, haben sie da aber dick aufgetragen? Jetzt fahren die da alles auf, um halt ums mal deutlich

00:24:37: zu sagen, um da mehr Geld rauszuschlagen. Ja, das ist immer schwierig zu beurteilen, weil man kann

00:24:43: es ja nicht so erfassen, wie beispielsweise eine Fraktur. Wenn der Arm gebrochen ist, das sieht man,

00:24:49: aber wenn eine psychische Belastung vorliegt, die ist weniger greifbar, das spiegelt sich auch in

00:24:55: der Rechtsprechung wieder. Also ich als Patientinanwalt kämpfe schon lange dafür, dass dem mehr

00:25:00: Gewicht beigemessen wird, psychischen Erkrankungen, weil die sind mitunter viel dramatischer und schwerwiegender

00:25:06: für den Patienten als die physischen Beschwerden, die man hat. Und das wird oftmals noch so auf die

00:25:13: leichte Schulter genommen abgetan, auch von Gerichten abgetan und nicht richtig, was den Geldersatz

00:25:20: anbelangt bemessen. Und das war hier in dem Fall auch so, das Gericht hatte gesagt, ja, das war ja

00:25:26: nur ein kurzer Zeitraum. Sie hat ja durch die Sauerstoffunterversorgung keinen Schaden genommen

00:25:31: und die paar Sekunden oder die halbe Minute oder Minute oder wie lang es auch war. Bypass ist auch

00:25:36: super gelaufen. Ich sage es mal lacks, möge sich jetzt nicht so anstellen, das hört mir leider immer

00:25:41: wieder auch von Ärzten und hatte dann einen Vorschlag gemacht, 5000 Euro, weil der Fehler als

00:25:46: solcher stand, nicht zur Diskussion, der wurde auch eingeräumt von den Ärzten. Da es ging also nur

00:25:52: um die Höhe der Ansprüche. Damit haben wir uns da nicht zufrieden gegeben und gesagt, nein, das kann

00:25:56: nicht sein, sie leidet bis heute und das muss doch schon ein bisschen mehr sein. Wir haben uns dann auf

00:26:01: einen Betrag von 10.000 Euro vergleichsweise verständigt, weil die Mandatschaft einfach auch

00:26:06: Ruhe haben wollte. Ich habe nach wie vor den Betrag als nicht angemessen angesehen, weil sie lange

00:26:12: Zeit danach auch wirklich gelitten hat und nach wie vor leidet und ich halte es nicht für angemessen,

00:26:17: aber sie wollte das Ganze beenden und darum haben wir nachdem auch die Gegenseite immer wieder

00:26:23: Ausflüchte gesucht hat, warum das alles nicht so schlimm gewesen sei, aber dann doch zugestimmt,

00:26:28: uns dann auf 10.000 Euro verständigt. Ja, an dieser Stelle wünschen wir Antje natürlich alles Gute,

00:26:35: dass ihr auch mit psychologischer Hilfe dieses Trauma überwinden kann. Juristisch abgeschlossen

00:26:41: hat sie den Fall jetzt für sich und wir schließen die Folge für heute ab. Hat Spaß gemacht, ich

00:26:47: bin Tanina Rottmann, freue mich auf nächste Woche. Und vergesst nicht, wenn es euch gefällt, erzählt

00:26:51: es euren Nachbarn, Bekannten, Freunden Haustieren, damit beim nächsten Mal noch mehr unseren Podcast

00:26:56: hören und lasst uns gerne eine Bewertung bei Google, bei Insta oder wo auch immer da, wenn es

00:27:03: euch gefällt und wenn nicht, behaltet es für euch. Danke, tschüssi. Tatort Krankenhaus,

00:27:08: der Podcast mit Tanina Rottmamn und Peter Gellner.

00:27:12: [Musik]

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